Luftkraft
12.5.2011
Luftkraft ist eine Kraft. Kräfte sind von Newton erkannt worden. Danach ist die Entstehung einer Kraft kinetisch. In der
Schule wird das nur reduziert dargestellt mit Kraft ist Masse mal Beschleunigung. Was dabei unterschlagen wird, wird
im Folgenden deutlich. Für eine kinetische Entstehung von Kraft muß sich etwas massebehaftetes in Bewegung versetzt
bzw. in seiner Bewegung geändert werden. Statische Kräfte wie z. B. das zusammen Pressen durch eine Schraubzwinge
schließen sich für die Luftkraft aus, da Luft frei beweglich ist.
Kinetische Kräfte unterliegen somit grundsätzlich Newton´s Gesetzen. Andere Entstehungsarten gibt es nicht. Das gilt
auch für die Luftkraft. Theorien für das Fliegen, die Newton´s Kraftgesetze unberücksichtigt lassen sind schon allein aus
diesem Grunde falsch. Eine Sonderphysik für das Fliegen mit einer anderen Definition als für kinetische Kräfte gibt es nicht.
"Kraft" besteht immer aus zwei Teilen, was eine singuläre Darstellung eigentlich verbietet. Erstens dem Teil, zu dem
"man" Kraft sagt. Das ist der Teil, für den das Interesse besteht. Zweitens dem Teil, der dem ersten entgegen steht,
die Gegenkraft. Kraft und Gegenkraft sind unteilbar. Sie ensprechen z. B. den Enden einer Stange. Bei dieser sind die
Enden je nach Verwendungzweck als links-rechts, vorn-hinten oder oben-unten definierbar. Die "Enden" der Kraft-Gegenkraft-
"Stange" sind jedoch je nach Geschehnis von der Natur bestimmt. Sie sind heraus zu finden, dürfen also nicht nach
praktischen oder logischen Gesichtspunkten definiert werden. In der Technik und dadurch auch in der Schule wird das
jedoch trotzdem gemacht. Erstaunlicherweise kann die Technik damit leben, und das sogar sehr gut. Aber nur deshalb,
weil der Erfolg das zuläßt. Der Erfolg ist dabei ein funktionierendes Gebilde, nicht aber eine Wahrheit der Natur. Deshalb
kann das auch nicht Maßstab für die Physik sein und ist es auch nicht. Technik kann machen was sie will, der Zweck
heiligt bei ihr alle Mittel. Technik ist nur erfolgsorientiert, Physik jedoch ist wahrheitsorientiert, sonst ist sie keine.
Der Leser sollte sich an dieser Stelle darüber klar werdenn, was er hier erfahren will: technische oder physikalische
Auskünfte. Hier findet er nur physikalische, ungeachtet von in der Lehre üblichen technikhörigen Terminologien. Natürlich
sollte eine physikalische Wahrheit auch die Technik führen und natürlich funktionieren technische Geräte auch nach
Wahrheiten der Natur, nur: nach welchen? Eine mit der richtigen Wahrheit der Natur geführte Technik hat den
unbezahlbaren Vorteil, daß Voraussagen möglich sind und sich der experimentelle Aufwand auf ein Minimum reduziert.
Historisch ist es in der Aerodynamik leider aber nicht so gelaufen. Die heutige Flugtechnik mit ihrer physikalisch
unstimmigen Theorie leidet dementsprechend auch daran, keine Voraussagen machen zu können und mit einem
immensen Aufwand Milliarden von Daten sammeln zu müssen um daraus praktikable mathematische Formulierungen
als Hilfe für den Flugzeugbau finden zu können. Auch das beweist, daß die Schultheorie des Fliegens, die Bernoulli-Theorie,
falsch ist.
Wie ist die wahre Physik der Luftkraft?
Luftkraft ist die Kraft, mit der Luft auf Körper wirkt. Um eine Luftkraft zu erzeugen, muß aber erst auf die Luft eingewirkt
werden. Sie muß aus ihrem zuvorigen Zustand verändernd bewegt werden (welcher das auch sei: ruhend, bewegt, sogar
beschleunigt). Das machen bei Wind Regenschirme wie Häuser und ohne Wind fahrende Autos und natürlich auch
Flugzeuge.
Wie entsteht Luftkraft beim Fliegen?
Ein Flugzeug muß so auf die Luft einwirken, daß diese mit einer Gegenkraft reagiert, die auf das Flugzeug so zurück
wirkt, daß es sich oben hält. Ein Flugzeug bewegt Luft durch die rein mechanische Anstellung seiner Flügelflächen mit
beliebigen Profilen nach unten, ob im Normal- oder Rücken- sowie Unterschall- oder Überschallflug. Aus den Luftmassen
erteilten Bewegungen entsteht nach Newton´s Gesetzen die Luftkraft als Gegen(Rückstoß)kraft nach oben (kinetischer
Auftrieb).
Dabei ist zu beachten: Das Flugzeug bewegt sich, nicht die Luft! Das im Windkanal zu vertauschen, hat den technischen
Vorteil, daß man nicht mit dem Flugzeug mit rennen muß, um an ihm zu messen. Physikalisch ist es aber eine
unzulässige Vertauschung von Ursache und Wirkung. Ursächlich aus dieser Vertauschung entstand die falsche
Bernoullitheorie, weil sich dabei der Fahrtwind, also die normal stehende Luft, als Strömung präsentiert.
Kraft ist bei Luftkraft z. B. das auf die Luft einwirkende Gewicht eines Flugzeugs.
Gegenkraft ist bei Luftkraft die, die z. B. durch ein Flugzeug abwärts beschleunigte Luftmasse entsteht.
Ein Flugzeug drückt indirekt durch seine Vorwärtsbewegung mittelbar durch die angestellten Flügelflächen nach dem
Prinzip der schiefen Ebene Luft nach unten. Ludwig Prandtl, der "Vater der Aerodynamik", drückte das als "Luft abwärts
schleudern" aus. Insekten und Vögel können Luft auch direkt auf der Stelle nach unten "schlagen". Die Luftkraft als
Auftrieb entsteht auch dabei durch die Rückstoßkraft (Gegenkraft) aus der abwärts beschleunigten Luftmasse.
Das physikalische Prinzip der Luftkraftentstehung, Luftmasse in ihrem Bewegungszustand zu verändern, gilt allgemein.
Wird mit einem Fächer Luft bewegt, so entsteht auf den Fächer eine Luftkraft. Wird auf Luft während ihres Strömens
(Wind) mit einer ruhenden Fläche eingewirkt, so werden Teile von ihr in ihren Bewegungen verändert, was eine Luftkraft auf
die Fläche erzeugt. Eine Hausfläche ist solch eine Fläche. Daß aus der normalen Perspektive die Luft auf die Hauswand
prallt, ist physikalisch nicht maßgebend. Die Hauswand, die sich am Erdboden festhält, wirkt ursächlich auf die
Luft ein. Nicht die Luft macht was mit dem Haus, wie es umgangssprachlich gesagt wird und auch logisch erscheint,
sondern das Haus wirkt auf die Luft ein, obwohl es feststeht! Kann es die dazu nötige Kraft nicht aufbringen, verliert es
und fällt um oder verliert sein Dach und andere Teile. Der Vorgang ist identisch mit dem, was eine aus dem Auto
heraus gehaltende Hand macht. Auch sie wirkt auf die Luft ein, wodurch eine Luftkraft entsteht, die auf die Hand zurück
wirkt. Luftkraft ist immer die Rückwirkung aus einer Einwirkung auf die Luft. Ob sich aus unserer Optik
dabei ein Körper gegenüber der Luft oder die Luft gegenüber dem Körper bewegt, ist grundsätzlich ohne Belang. Die
physikalische Ursache-Wirk-Richtung ist immer vom Körper zur Luft. Das "immer" stellt die grundsätzliche
Wahrheit der Natur über die Luftkraft dar. Auch, wenn das massiv gegen unser Gefühl verstößt. Unser Gefühl ist nicht
der Maßstab für die Physik.
Luftkraft ist die Gegenkraft aus kinetischer Einwirkung auf Luftmasse
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