Die Verwirrung

Alles in den vorstehenden Kapiteln dargelegte muß nun auch im realen Flug eines Flugzeuges sichtbar sein. Das jedoch verhindert die Unsichtbarkeit der Luft. Behelfsweise ist in folgendem Bild ein Luftbereich mit blauen Streifen sichtbar gemacht. Ein Flugzeug fliegt so dicht unter diesen entlang, daß diese knapp über seinem linken Flügel bleiben.



Dieses Bild ist als Photo zu verstehen, das vom Boden zum Flugzeug hin entsteht.

Die blauen Linien sind keine Strömungslinien!

Diese falsche Interpretation wird nur von der Denk-"Droge" Windkanal mit den in ihm vertauschten Rollen für Luft und Flugzeug initiiert!
Die blauen Linien sind aneinandergereihte Punkte der ruhenden Luft bzw. gefärbte Streifen, die bei Windstille, die hier unterstellt wird, orstfest sind.

Der Erdboden stellt den Bezugspunkt des Geschehens dar. Er macht das aber nur ersatzweise für die unsichtbare Luft, die physikalisch Bezugspunkt der Physik des Fliegens ist. Sie stellt das natürliche Koordinatensystem nicht nur des Fliegens dar, sondern auch aller anderen aerokinetischen Geschehnissen wie dem Hummelflug, Flügeln an Windkraftanlagen wie sogar in geschlossenen Systemen wie Gebläsen. Das natürliche Koordinatensystem enthält nur die invarianten Geschehensgrößen und keine varianten wie etwa den Fahrtwind als nur fiktive Bewegung.

Ein Flugzeug wirkt auf die Luft ein wie in den voran gegangenen Kapiteln erklärt. Die Folgen zeigen die blauen Luftstreifen auf. Sie werden nach unten und in Rotation versetzt. Die beiden Scheiben als Wirbelquerschnittsdarstellungen zeigen die geometrischen Orte der blau kenntlich gemachten Luftstreifen mit einzelnen Luftteilchen in rot an. Der innerste Teil in der Drehachse der Wirbel besteht aus einem sehr schnell rotierenden Kern, der dadurch schon seit langem entdeckt wurde. Am rechten Flügelende des Flugzeugs ist er symbolhaft dargestellt. Er wurde Randwirbel getauft. Als seine Verursachung wurde angenommen, daß er aus dem Druckausgleich vom überdruck unter zum Unterdruck über dem Tragflügel entstünde. Das erscheint äußerst logisch, ist trotzdem aber physikalisch falsch.
Eine sogenannte Endscheibe am linken Flügelende des Flugzeugs demonstriert das. Sie dürfte noch beliebig größer sein, so daß nicht einmal um sie herum auf einem nur längeren Weg ein Wirbel nach der Druckgefälle-Theorie entstehen könnte. Die Endscheibe trennt seitlich die vom Flügel nach unten in Bewegung versetzte Luft von der ihn Ruhe verbleibenden benachbarten Luft.
Bewegt sich die Endscheibe mit dem Flugzeug so weit nach vorn, bis an einem ortsfesten Punkt die abwärts bewegte mit der umgebenden Luft Kontakt erhält, beginnt erst dort die Wirbelentstehung aus beiderseitigen Luftmassen. Selbstverständlich ergibt sich dabei im Zentrum dieses mit den Ellipsen dargestellten Umfangs des Wirbels der gleiche schnell drehende Kernwirbel wie am anderen Flügelende.

Die hintere Wirbelquerschnittsdarstellung ist nicht eine, die vom Flugzeug nach hinten geschwommen ist, sondern die zuvor von ihm durchflogen wurde. Mit roten Pfeilen ist dargestellt, wie sich die die Luft repräsentierenden roten Teilchen innerhalb des Wirbels in dieser Zeit bewegt haben. Der hintere Wirbel ist nur ein älterer als der vordere, bei dem die Wirbelbewegungen erst beginnen.

Würde man versuchen aus diesem Bild heraus die Urache des Fliegens zu finden, wäre man hoffnunsglos verloren. Die Verwirrung im Kopf wäre grenzenlos. Das zeigt auf, daß das physikalische Problem, hinter das Geheimnis des Fliegens zu kommen, wahrlich keine einfache Angelegenheit ist. Die aus den Windkanalbildern entstandene Bernoulli-Theorie hatte gar keine Ahnung, daß sie auch solche Erscheinungen mit erklären muß. Da sie das aber auch im Nachhinein nicht kann, ist sie auch nach dieser Regel der Physik falsch: eine Theorie muß alles erklären können.

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