Jan Peter Apel
Windkurven
Ersterscheinung 5.11.2018
In
2008 stürzte ein Tiger Moth Doppeldecker in Australien mit einer
Sky-Walkerin auf dem Flügel ab. Im Steigflug kurz nach dem Start fiel
der Motor aus und der Pilot machte eine scharfe 180 Grad Umkehrkurve,
die in einem steilen Bahnneigungsflug mündete, der bis zum Boden ging
und mit einem Totalcrash endete. Beide, Pilot und Sky-Walkerin
tot. Zu sehen als Schocker bei You Tube
(anklicken, wenn es nicht funktioniert, der volle Link:
www.youtube.com/watch?v=DFWMBT1zDlI&feature=related).
Auf Grund dieses Unfalls und meines Mißfallens, dafür wieder
einmal dem Piloten die alleinige Schuld
zuzuschreiben, entwickelte ich eine Theorie, die die Ursache
des Unfalls im Wechsel von Gegen- in den Mitwind sieht. Die
Basisannahme in dieser Theorie ist, daß sich nach Schullehre ein Flugzeug gegenüber
Grund beim Einfliegen in den Mitwind beschleunigen müßte, was ja äußerer Energiezufuhr
bedarf. Nach dieser Theorie kann die für das Schnellerwerden
beim Wechsel von Gegen- in den Mitwind
benötigte Energiezufuhr nur durch Motorleistungserhöhung oder/und Gebrauch
von Höhenenergie gewonnen werden. Letzteres führt zum Absinken eines
Flugzeuges beim Wechsel von Gegen- in den Mitwind.
Über
Windkurven
gibt es in der Literatur einen Artikel von J. J. Buchholz und
Joerg Rußow aus 1991. Sie
beschreiben
ebenfalls, daß sich ein Flugzeug beim Wechsel von Gegen- in den Mitwind
beschleunigen müßte. Sehen also nach Schullehre ebenfalls die Erdoberfläche als
Basis der kinetischen Energie eines Flugzeugs an. Für die zum
Beschleunigen eines Flugzeuges benötigte Energie beschreiben
sie, abweichend von meiner Theorie, daß diese vom Flugzeug im
Gegenwindbereich an die Luft abgegeben würde,
also in
ihr deponiert, und nach dem Wechsel in den Mitwind wieder
aufgenommen würde. Eine phantasievolle Annahme, die durch
keine seriöse Physik begründet werden kann und im Folgenden noch widerlegt wird. Nach ihnen würde ein
Flugzeug beim Kurven im Wind also seine Höhe behalten, was sie explizit
als Ausgangsannahme schon vorausgesetzt hatten und deshalb die
vorgenannte Erklärung erforderte. Es ist aber nur eine Erklärung um der Erklärung
willen ohne physikalischen Nachweis, der auch nicht möglich ist.
Ein Flugkamerad in der Schweiz hat nun Meßflüge gemacht mit dem
Ergebnis, daß bei Wind in Vollkreisen weder Geschwindigkeits- noch
Höhenänderungen zu beobachten sind. Diese Änderungen hätten mit der
kinetischen Energie auf Basis der Erdoberfläche aber sehr deutlich sein
müssen mit Höhenänderungen im zig-Meter-Bereich. Damit widerlegt sich
die allgemeine Annahme der Physik, daß sich Geschwindigkeitsenergien von
Objekten auf die Erde beziehen. Ein Flugzeug gehört also erstaunlicherweise nur zu sich selbst, so, als
wenn es im Weltraum allein wäre. Es wechselwirkt damit als eigenstädiges Naturgeschehen ausschließlich mit der Luft, was der Schullehre natürlich völlig fremd ist. Daraufhin habe
ich mich erneut in
die Physik des Geschehens hinein gedacht, mit folgendem Ergebnis:
Die
Annahme, daß sich die kinetische Energie eines
Flugzeuges auf den
Erdboden bezieht, ist falsch!
Den
Grund dafür, bzw. worauf sich die Energie eines sich im Luftraum
bewegenden Objekts bezieht, könnte nicht einmal Einstein beantworten,
denn er schaffte ja sowieso alle Bezugspunkte ab, alles sei nur
relativ. Sein "Relatives" kann die Frage aber auch nicht
beantworten, trotzdem muß eine Antwort noch gefunden werden.
Wenn
ein Flugzeug mit dem Erdboden kollidiert, dann gilt natürlich die
kinetische
Energie des Flugzeuges bezogen auf die Erde. Das ist
aber nicht Fliegen, sondern ein Vorgang zwischen Flugzeug und
Erde, wobei nur die Differenzen der kinetischen Energien wirken.
Fliegen ist dagegen ein Vorgang zwischen Flugzeug und Luft und damit
ein
völlig unabhängiges und eigenständiges Geschehen. Es ist ein Vorgang,
der einer Erde nicht bedarf und deswegen auch nicht von
ihr abhängt. Das entpricht vordergründig zwar Einsteins
Relativgedanken, bewiesen ist da aber noch gar nichts. Bewiesen ist mit
dem Versuch aber, daß es so ist, daß Flugzeug und Luft ein eigenes
Inertialsystem bilden.
Für
ein Flugzeug in der Luft ist die Erde nicht mehr existent!
Natürlich ist aber deren Gravitation mit im Spiel. Nur sie erfordert ja
die Notwendigkeit, Auftrieb zu generieren. Wäre das Vakuum des
Weltalls mit Luft gefüllt, könnte auch ohne Gravitation "geflogen"
werden. Auftrieb würde dann nur noch gebraucht, um in Kurven die
notwendigen
Zentripedalkräfte zu erzeugen. Zentripedalkraft ist die Kraft, die als äußere Aktionskraft einen
Körper in eine Kurve hinein zwingt. Zentrifugalkraft
dagegen ist nur
deren abstrakte
Reaktionskraft,
also keine reale Kraft. Daß es
eine Zentrifugalkraft also gar nicht gibt, ist zwar in der höheren Lehre
bekannt, zu Grundschulen und deren Lehrbuchschreibern aber noch nicht
vorgedrungen. In Kurven ohne Gravitation, die dann nur mit Loopings vergleichbar wären, würden Flugzeuginsassen den Kurvenmittelpunkt als "Oben" bezeichnen.
Das Ergebnis:
Ein Flugzeug behält seine Geschwindigkeit gegenüber der Luft
bei.
Es muß also
in Kreisflügen auch im W'ind weder beschleunigen noch verzögern, obwohl das von der
Erde aus gesehen so aussieht.
Ändert
sich jedoch die Windstärke, dann muß ein Flugzeug aus eigenem Vermögen
mithalten.
Nur bei gleichbleibendem Wind gilt das zuvor Gesagte. Albatrosse
suchen unterschiedlich schnelle Winde, um aus langsamerem Wind in
schnelleren Gegenwind hinein Höhe zu gewinnen.
Das Unglück der Tiger Moth in Australien ist also tatsächlich darauf
zurück zu führen, daß der Pilot einen Fehler machte. Seine überhastete
zu enge Umkehrkurve kostete ihn auch durch zu große
Anstellwinkel ohne
Motorunterstützung so viel Geschwindigkeit, daß die Höhe über
Grund nicht mehr ausreichte, um das Flugzeug wieder steuerbar zu
machen.
Wie paßt die Erkenntnis des
Bezugs der Flugzeugbewegungen zur Luft
anstelle zum Erdboden
in die allgemeine Physik?
Unerwarteterweise bestätigt sie, daß nicht nur die Auftriebsentstehung
durch Luftmasse abwärts stoßen im Koordinatensystem des Fliegens, der
Luft,
stattfindet, sondern auch die Vorwärtsbewegungen der Flugzeuge selbst.
Das natürliche Koordinatensystem des Fliegens (nicht dessen technisches
im Windkanal!!) geht mit dem Wind
mit,
da es ja die Luft selbst ist.
Es bestätigt sich damit die allgemeine Regel der Natur,
damit der
Physik, daß jedes Naturphänomen
von nur einem einzigen
Koordinatensystem bestimmt wird.
Das ist als "natürliches" zu bezeichnen.
Für das Fliegen ist die umgebende Luft das
natürlich, damit das physikalische, Koordinatensystem, in dem alle Bewegungen die invarianten
sind. Das betrifft sowohl die des Flugzeuges als auch die von ihm
ausgelösten Bewegungsänderungen von Teilen der Luft gegenüber
deren zuvorigen Zuständen. Die im Artikel von J.
J. Buchholz und
Joerg Rußow gemachte Aussage, daß, vom Boden aus gesehen, gegen
den Wind eine Kraftkomonente gegen die Flugrichtung zum Verzögern
und mit dem Wind zum Beschleunigen entstünden, ist eine
unzulässige relative Sicht aus einem ebenfalls unzulässigen
Koordinatensystem. "Man kann es doch auch so sehen!" ist in der Physik
absolut verboten! Es ist heraus zu finden, wie die Natur es sieht!
Das natürliche Koordinatensystem des Fliegens beweist rückwärts, daß die
Theorie der Unabhängigkeit der Bewegungen von Flugzeugen in Bezug zur
Erde stimmig ist. Luft und Flugzeug bilden ein eigenes
Inertialsystem, von allem Anderem unabhängig!
Diesen
Zusammenhang zwischen Luft und Flugzeug hätte selbst
Einstein nicht voraussagen können. Zum Einen fand er keinen
absoluten Bezugspunkt für die Welt und zum Anderen auch keine Regeln,
wie Dinge zusammengehören könnten. Das "Geheimnis" bei Windkurven löste
sich also abschließend erst dadurch, daß konkrete Messungen einen
Bezug zur Erdoberfläche ausschließen.
Ein Flugzeug-Boden-Crash geschieht
mit dem Koordinatensystem des größeren, also der Erde. Das
Fliegen geschieht ebenfalls mit dem Koordinatensystem des größeren, also der Luft, in und mit der
ein
Flugzeug agiert.
Selbstverständlich kann man Naturphänomene aus vielen Sichten betrachten, also mit vielen Koordinatensystemen, aber:
Wahrheiten finden sich nur im natürlichen Koordinatensystem:
dieses ist das physikalische!
Nur mit dem natürlichen Koordinatensystem des Fliegens, der Luft, beantworten
sich alle Fragen rund ums Fliegen, nun sogar auch die, mit
welchen
Geschwindigkeiten sich ein Flugzeug in Windkurven bewegt. Alle Fragen
beantworten zu können ist das Hauptkriterium für die Richtigkeit physikalischer Theorien.
Die Regel der von der Natur (nicht von der Technik!) für
Naturphänomene jeweils nur einzig bestimmten, der natürlichen, Koordinatensysteme ist nicht neu, wird aber weder gelehrt noch beachtet.
Das
natürliche Koordinatensystem des Fliegens ist einzig die Luft
Beobachtungen aus dem Windkanal, also im unzulässigen relativen Koordinatensystem des
Flugzeuges bzw. Piloten sind,
im
Gegensatz zur Technik des Fliegens,
für die Physik des Fliegens nicht verwertbar. Deshalb können
auch
alle aus der Technik (Strömung) geborenen Theorien für das Fliegen
keine konsistenden Erklärungen des Fliegens liefern, sie sind grundsätzlich falsch.
Eine
Strömung am Flügel gibt es nicht.
Die Luft ist im Gegenteil der Bezugspunkt dafür,
wie sich Flügel durch sie hindurch bewegen
und dabei örtlich so auf sie einwirken, daß Auftrieb entsteht.
Die Energie dazu muß das Flugzeug aufbringen!