Das ist Fliegen!
 
  
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Ersterscheinung 14.8.2002 
                    von J. Peter Apel 
  
      Die Physik des Fliegens     
 
 Die physikalische Ableitung der Natur des Fliegens 
     The physical derivative of the nature of flying 
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 Am Anfang war das Nichts
 
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          Dann schleuderte der  big bang
                   aus diesem Nichts
                 Massen    auseinander 
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                Alle diese Massen wollen wieder zusammenkommen
            und beschleunigen sich durch ihre gegenseitige
 Anziehungskraft            
             aufeinander zu
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             Um von der Schwerkraft nicht zur Erde hin bewegt
 zu werden, muß sich ein Körper andauernd 
und gleichstark selbst in die Gegenrichtung
       beschleunigen 
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                       Satelliten erhalten ihre 
                     permanente Gegenbeschleunigung 
                auf Grund ihrer geometrischen Umlaufbahn
durch die Fliehkraft aus der
           eigenen Masse
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Nur mittels einer
 zweiten Masse 
  kann sich auf der Erde ein Körper durch
         Rückstoß beschleunigen.
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      Eine Rakete oder ein mit "Rucksackdüsen" ausgestatteter Mensch
       beschleunigen sich gegen die Erdbeschleunigung 
     durch Abstoßen von mitgenommener (Treibstoff-) Masse:
    durch deren  Rückstoßkraft
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              Auch ein Luftfahrzeug schwerer als Luft 
 kann sich nur durch Rückstoß
             obenhalten!
          Etwas anderes ist in diesem Universum nicht möglich
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Die Manipulationsmasse zur Rückstoßerzeugung
       muß ein in der Luft fliegendes Objekt nicht mitnehmen:
 
           sie steht ihm in Form der Luftmasse selbst zur Verfügung.
       Mit einer Fläche (Flügel) läßt sich die Luft "greifen" 
 
         und damit nach unten beschleunigen.
                  Dadurch wird Rückstoßkraft als
 Auftrieb erzeugt
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          Eine Platte beschleunigt Luft nach unten, indem
           sie diese bei einer Abwärtsbewegung direkt 
runterdrückt und über ihr nachsaugt.
   Da an ihren Rändern keine Zylinderwände existieren wie um 
die Kolbenfläche einer Pumpe, entstehen wegen der weitgehenden 
Inkompressibilität der Luft im freien Luftraum großräumige
Ausweichbewegungen um die Plattenränder herum.
Trotz dieser `Umspülungen´ entstehen wie bei einem Kolben im Zylinder 
     in Folge der Beschleunigungen für die beeinflußten Luftmassen
einschließlich derer der Umspülungen:
Überdruck unter und Unterdruck
               über der Platte.
  Der Überdruck unter und der Unterdruck über der Platte erzeugen
 mittels deren Flächen die  Auftriebskraft
  Das ist das Grundprinzip der 
kinetischen Auftriebsphysik
             
 
Die Luftbewegungen der Umspülungen, auch als Verdrängungsströmung 
für den direkt unter der Platte in Bewegung gesetzten Abwärtsluftstrom
   und als Nachflußströmung für die oberhalb der Platte runter
 gesaugte Luft zu bezeichnen, bilden aus seitlicher Sicht gesehen
            die bekannten Wirbel am Plattenrand.
 Insgesamt bildet sich am Plattenrand ein geschlossener
      Ringwirbel um den vollen Umfang der Platte aus.
    Dieses Beispiel stellt exakt die Auftriebsentstehung
                am Flügel der Hummel dar
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          Bewegt sich die Platte neben ihrer Abwärtsbewegung
      gleichzeitig auch vorwärts, so wandert der Wirbel an der 
           Plattenvorderkante mit deren Bewegung mit.
        Der an der Hinterkante entstandene Wirbel bleibt jedoch
       an der Stelle, wo der Abwärtsluftstrom zu Beginn der Bewegung
                        auch begann!
    Ein Wirbel gehört also nicht zu einer Kante, durch die er er aber
       ursprünglich entstand. Sein Platz ist das unmittelbare
          Nebeneinander unterschiedlicher Luftbewegungen.
 Der ab Startort hinterlassene Abwärtsluftstrom "verhakt" sich mit
der benachbarten ruhenden Luft zusammen zu einer Kreisströmung.
 
               
 
  Die Platte drückt und saugt jetzt während ihrer Vorwärtsbewegung an jeder Stelle ihrer Bahn 
        neue Luft aus deren vorheriger Ruhelage nach unten
 
        
Die vordere Grenze dieses Abwärtsluftstromes befindet sich direkt unter und über der Platte (Flügel).
 Der `Beschleunigungsruck´ der Luft durch einen Flügel ist im Strömungslabor beim Durchflug eines
 frei fliegenden Testmodells durch die `Rauchwand´, die ihrerseits auch die vorher 
ruhende   Luft direkt anzeigt, in dem kurzen Moment des Durchflugs von 
Millisekunden über und unter dem Flügel auffällig zu sehen.Hinter der Platte (Flügel) entsteht eine 
`Straße´ abwärts strömender Luft. Die von der Platte senkrecht unter und über ihr erzeugte Luftströmung
 nach unten und die in Flugrichtung davor ruhende Luft müssen sich nach vorn zu einem Wirbel an der 
Plattenvorderkante `verdrehen´, der hier permanent neu entsteht. Dieser Wirbel ist also  nicht stationär, 
sondern örtlich nur kurzzeitig in dem Moment vorhanden, in dem die Platte (Flügel) an einem Punkt in der Luft weilt.
    
   
Der um den gesamten Abwärtsstrom von Luft sich bildende Ringwirbel erhält durch die Vorwärtsbewegung 
                                       der Platte (Flügel) eine langgezogene Form.
Dieses Beispiel stellt exakt den Sackflug
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           Bewegt sich die Platte sehr schnell gegenüber der Abwärtsbewegung vorwärts, so daß ihre Bahn 
fast horizontal ist, so stellt sie die Verhältnisse am Tragflügel eines gleitenden Segelflugzeuges dar.
           Zwischen dem `Anfahrwirbel´ und dem an der Flügelvorderkante befindlichen Wirbel wird die Luft auf
      der Flugbahn im Höhenbereich von etwa Spannweitengröße über und unter dem Flugzeug durch Druck und Sog
                  nach abwärts beschleunigt. Das Entscheidende: der jeweils örtlich kurzzeitig entstehende Wirbel
  um die Plattenvorderkante (Flügelnase), mit `Profil´wirbel bezeichnet, schließt die Platte bzw. den Flügel in seiner Tiefe
       bis um die Hinterkante herum völlig ein:
 Nämlich: Auftriebskrafterzeugung durch senkrechtes abwärts Beschleunigen der zuvor 
ruhenden Luft durch den Flügel
 örtlich an jeder durchflogenen Stelle
              von weit oben bis nach weit unten.
     Die um das Tragflügelprofil vorhandene Wirbelbewegung des Profilwirbels ergibt äußerste Widerstandsarmut. 
Der von oben angesaugte Luftstrom wird durch die Wirbelströmung elegant nach hinten verschoben zum 
ungehinderten Abwärtsfließen hinter der Endkante des Flügels.
     
     
Im Überschallflug gibt es diesen Wirbel nicht mehr. Der Sog der von oben angesaugten Luft, die nicht mehr hinter
    das Profil geschoben wird, konzentriert sich hier auf den hinteren Teil der Flügeltiefe, was durch die dortige Schräge der 
  Flügeloberseite eine Sogkomponente nach hinten in Flugrichtung, also zusätzlichen Widerstand, ergibt. 
Die auf der Flugbahn nach unten in Bewegung gesetzte Luftmasse schafft sich durch Verdrängen der umgebenden Luft Platz.
 Daraus entstehen alle ortsfesten Wirbel rund um die Flugbahn! Der um die Flügelnase 
in Folge der Auftriebsentstehung durch das abwärts Beschleunigen von Luft entstehende 
`Profil´wirbel auf der Länge der Flugzeugspannweite umfaßt hier den Flügel in der Gänze seiner Tiefe. Der 
tatsächliche Wirbeldurchmesser ist jedoch viel kleiner als die Flügeltiefe. Das entsteht dadurch, daß sich 
während der Zeit der `Bogen´bewegung eines Luftteilchens über dem Flügelprofil der Flügel durch dessen 
Vorwärtsbewegung hindurchschiebt
   Im Bild sind die tatsächlichen Wirbel- und Abwärtsbewegungen
         zweier Luftteilchen zu sehen.
 
 
  Beim angetriebenen Flug erzeugt die nach vorn oben angestellte Fläche das abwärts Beschleunigen der Luft, 
die dadurch jedoch ein bißchen mit nach vorn in Flugrichtung geschoben wird. Das horizontal/vertikal 
ausgerichtete Koordinatensystem für den Gleitflug `dreht´ sich so, daß die abfallende Flugbahn des Gleitfluges 
im Reiseflug eine horizontale, im Steigflug eine ansteigende Flugbahn wird.
   Der beim Fliegen entstehende Ringwirbel um den gesamten Rand der abwärts strömenden Luft (Flugbahn) 
besteht aus seinen vier Abschnitten: dem Anfahr-, dem Profil- und den beiden Flügelwirbeln, die die gefürchtete 
Wirbelschleppe darstellen! 
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 Das ist die Physik des
                Phänomens Fliegen! 
 
               Fliegen funktioniert wie Schwimmen: 
            Luft (Wasser) mit Flügeln (Händen, Füßen) 
                  nach unten stoßen (treten)
                         oder
                Luft (Wasser) mit der schiefen Ebene der 
                    etwas schräg angestellten Flügel (Hände)
  
 (Handflächen) 
     durch schnelle horizontale Bewegung 
         ausreichend schnell nach unten beschleunigen