Der Bernoulli-Effekt
Der Bernoulli-Effekt in der Aerokinetik
The Bernoulli effect in aerokinetic
Der Bernoulli-Effekt ist ein Effekt, der dann entsteht, wenn ein Gas oder Fluid auf
Grund eines Druckgefälles durch eine Engstelle strömt. Dafür ist ein bestimmter
Querschnittsverlauf auf dem Strömungsweg erforderlich. Der Unterdruck kann nur entstehen,
wenn nach der Engstelle ein Diffusor den Unterdruck wieder auf den höheren Enddruck
der Strömung anhebt.
Am Tragflügel entsteht deshalb ein Bernoulli-Effekt, da dieser ein Druckgefälle schafft,
das Luft zum Strömen bringt.
Strömen in diesem Zusammenhang heißt: eine Änderung des Zustandes der Luft gegenüber ihrem
zuvorigen Zustand. Den Null-Punkt des Geschehens und damit das Koordinatensystem, stellt
ein Luftteilchen mit seiner Bewegung/Nichtbewegung, das es ohne die Einwirkung des
Tragflügels beibehalten hätte.
Der Bernoulli-Effekt am Tragflügel:
ein Tragflügel drückt durch seine Vorwärtsbewegung und Anstellung nach dem Prinzip der
schiefen Ebene nach unten auf die Luft und saugt sie von oben an wie ein Kolben in einem
Zylinder. Dadurch entsteht an der Unterseite ein Überdruck, an der Oberseite ein
Unterdruck, also ein Druckgefälle. Es beginnt Luft zu fließen.
Aus bestimmten Gründen kann sie nur um die Vorderkante des Tragflügels vom Überdruck
unter zum Unterdruck über dem Flügel fließen. Im Windkanal hebt sich die ankommende Luft
vor dem Flügel an.
Auf dem Weg von unten nach vorn, vorn nach nach oben und oben nach hinten, also um die
Flügelnase herum, bilden sich unterschiedliche Bereiche aus, in denen diese Strömung
stattfindet. Da sich der Flügel vorwärts bewegt, kann sich die Strömung nach vorn nicht
so weit ausbreiten, was eine Verengung bedeutet und dadurch eine höhere
Strömungsgeschwindigkeit hervorruft.
In dieser Strömung bildet sich nach dem Prinzip der Energieerhaltung ein Druckverlauf
aus, der an der Stelle der schnellsten Strömungsgeschwindigkeit Unterdruck besitzt.
Da bernoulliisch entstehende Drücke am Tragflügel nur Folgeerscheinungen der
Auftriebsmechanik sind, addieren sie sich mit ihren positiven wie negativen Anteilen
AUFTRIEBSNEUTRAL zu den Drücken, die aus der Auftriebsmechanik allein entstehen würden.
In Summe entstehen die im Windkanal gemessenen Druckverläufe.
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